Das mit dem TFS 2012 neu gestaltete Web Access zum TFS bietet oben rechts mit dem Search Field ein unscheinbares, aber mächtiges Feature: die Work Item Suche (siehe Screenshot). Auf den ersten Blick kann man lediglich einen Suchtext eingeben. Bei genauerem Hinsehen, lassen sich hiermit jedoch auch umfangreiche Suchfilter anwenden, ohne eine Work Item Query erstellen zu müssen.
Bei einfacher Eingabe eines Suchtextes werden die Felder ID, Title und Description durchsucht. Für weitere Suchkriterien befinden sich in dem Drop Down Menü vorderinierte Suchfilter, wie das folgende Bild zeigt.
Doch was, wenn man nach anderen Feldern filtern möchte? Auch dafür kann man das Search Field verwenden. Während hingegen bei den Filtermöglichkeiten aus dem Drop Down Menü ein Alias verfügbar ist (wie im Beispiel State ein “s” ausreichend ist), muss man für alle weiteren Filter den langen RefName des Feldes kennen und benutzen. Um zum Beispiel nach dem Area Path "FabrikamFiber\Fabrikam Fiber Web Team" zu filtern muss man den Suchtext um System.AreaPath:"FabrikamFiber\Fabrikam Fiber Web Team" ergänzen (siehe folgender Screenshot).
In manchen, eindeutigen Fällen muss man nicht den kompletten RefName eingeben. So genügt es zum Beispiel das Filterkriterium Effort anzugeben anstatt den Ausdruck Microsoft.VSTS.Scheduling.Effort zu verwenden. Mit dem RefName ist man jedoch auf der sicheren Seite. Um nicht jedes mal in den XML Code der Work Item Typ Definitionen nachsehen zu müssen, wie der RefName heißt, kann man alle von Microsoft gelieferten Felder in der Work Item Field Reference for Visual Studio ALM nachlesen.
Auch der Einsatz von Variablen, wie sie auch in Work Item Queries verwendet werden können, ist möglich. So kann man z.B. a:”@Me” (a ist der Alias für Assigned To) verwenden, um Work Items zu suchen, die einem selbst zugeordnet sind. Die vollständige Dokumentation zur Verwendung ist ebenfalls in der MSDN im Bereich Work Item Search Syntax verfügbar.